- Hopper
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Hopper,Grace, amerikanische Mathematikerin und Computerpionierin, *New York City 9. 12. 1906, +Arlington (Virgina, USA) 1. 1. 1992; sie ist die Erfinderin des Compilers und gilt als »geistige Mutter« von Cobol. Nachdem Hopper bereits eine Karriere als Mathematikerin begonnen hatte, trat sie im zweiten Weltkrieg in die U.S. Naval Reserve ein und beteiligte sich - im Arbeitskreis von H. H. Aiken - an der Programmierung des Mark I (die Entwicklung der leistungsfähigsten Computer war damals wie heute nicht unabhängig von militärischen Bedürfnissen). Nach Kriegsende arbeitete Hopper an den Folgemodellen Mark II und Mark III mit. 1949 wechselte sie in eine junge Computerfirma (Eckert-Mauchly Computer Corporation), mit der sie wenig später den ersten kommerziellen Computer, Univac, präsentieren konnte. Aus diesen Arbeiten heraus entstand 1951 der erste Compiler.Hopper legte außerdem ein kaufmännisches Vokabular für die Datenverarbeitung an und entwickelte 1956 mit Flow-Matic die erste Programmiersprache, die für Daten und Befehle umgangssprachliche Worte verwendete. Diese Sprache diente schließlich als das zentrale Modell für die Definition von Cobol.Von 1967 bis 1986 arbeitete Hopper wiederum für die US-Marine, wo sie 1985 als eine der ersten Frauen zur Admiralin ernannt wurde.IIHopper['hɔpə],1) Dennis, amerikanischer Filmregisseur, Schauspieler und Produzent, * Dodge City (Kans.) 17. 5. 1936; durch den Erfolg seines Films »Easy Rider« (1969; auch Darsteller) wurde Hopper zu einem Idol der zeitgenössischen Jugend.Weitere Werke: Regie: Die letzte Vorstellung (1971); Out of the Blue (1980); Colors - Farben der Gewalt (1988); The Hot Spot - Spiel mit dem Feuer (1990); Chasers (1994; auch Darsteller).Darsteller: ... denn sie wissen nicht, was sie tun (1955); The Trip (1967); Der amerikanische Freund (1977); Blue Velvet (1986); Das Messer am Ufer (1987); Waterworld (1995); Basquiat (1996).2) Edward, amerikanischer Maler, * Nyack (N. Y.) 22. 7. 1882, ✝ New York 15. 5. 1967; studierte 1900-06 Illustration und Malerei an der New York School of Art. Drei Europareisen 1906-10 führten ihn nach Paris, London, Brüssel und Madrid. Bis zu seinem Durchbruch als Maler (1924) war er vorwiegend als Illustrator tätig. Hopper malte in einem subtilen, zur Stilisierung neigenden Realismus Ansichten typischer amerikanischer Landschaften und Städte sowie Interieurs, häufig mit Menschen in Situationen der Isolation und Entfremdung; auch Radierungen und Zeichnungen.G. Levin: E. H. Die Druckgraphik (a. d. Amerikan., 1986);H. Liesbrock: E. H., das Sichtbare u. das Unsichtbare (Neuausg. 1992);E.-H.-Werkverzeichnis. E. H., a catalogue raisonné, bearb. v. G. Levin, 3 Bde. u. 1 CD-Rom 1995);G. Levin: E. H. An intimate biography (Neuausg. New York 1995);Wieland Schmied: E. H. Bilder aus Amerika (1995).
Universal-Lexikon. 2012.